In der dritten Lehrveranstaltung lagen die Schwerpunkte auf folgende Themen:

  • Fortsetzung Koha Tutorial
  • Marktüberblick Bibliothekssysteme

Zuerst gab es wieder eine kurze Feedbackrunde zu den Lerntagebüchern und einen eher längeren Support-Block, sodass die beiden Dozenten den Kommilitoninnen und Kommilitonen bei der Installation von Koha helfen konnten. Deshalb entschied ich mich einfach mal mit den Aufgaben zu starten und machte mich durch die Aufgabe Nummer 2 zum Thema vom Aufbau von MARC21 schlau. Ein MARC21 Feld besteht immer zu Beginn aus einem Tag (einer dreistelligen Zahl), zwei Indikatoren und einem Unterfeld-Code. Danach ging es darum Medientypen in Koha hinzuzufügen. Ich erstellte noch die Kategorien DVD’s und Kassetten. Dadurch kann ich später Bestände aufnehmen und diese in meiner Bibliothekssoftware richtig Kategorisieren. Im nächsten Schritt habe ich die Benutzerkategorien eingerichtet und Schüler, sowie Eltern angelegt. Um weitere Systemeinstellungen durchzuführen bin ich einfach die Schritt für Schritt Anleitung durchgegangen. Für dies brauchte es jetzt nicht sehr viel Können. Deshalb nutzte ich die Zeit und schaute einmal diese riesige Liste an, was man alles so einstellen könnte.

Der Support zog sich heute ziemlich in die Länge und wir hatten ziemlich viel Pause. Aber ich finde es gut, dass die Ambition der Dozenten da ist, dass es bei allen funktioniert. Während dem habe ich einfach mit den Aufgaben weiter gemacht und ein Buch erfasst, angelegt, ausgeliehen sowie zurückgenommen. Dies war sehr übersichtlich und einfach. Die nächste Aufgabe war einen SRU-Server einzurichten und einen Datenimport also «Copy Cataloging» zu machen. Der Server war auch eine copy-paste Arbeit und die semi-automatische Erfassung eines Buches ging auch reibungslos.

Als ich mit diesen Aufgaben fertig war, war auch die Supportsession zu Ende und die Dozenten machten diese Schritte für mich nochmals im Kinomodus. Hierzu habe ich eigentlich alles doppelt gesehen und nicht sehr vieles «neues» dazu gelernt, da ich es vorher bereits selber durchführte. Das nächste Thema war Datenexport und Schnittstellen, insbesondere die OAI-PMH Schnittstelle. Diese wurde im Bibliothekssystem auch nach Anleitung aktiviert. Diese Schnittstelle ermöglicht zum Beispiel den Abruf der Daten für eine Weiterverarbeitung in anderen Systemen.

Wichtig ist in der Koha Software, dass man nicht nur die Änderungen macht, sondern per «Speichern» Knopfdruck die angepassten Elemente tatsächlich abschickt. Während der Vorlesung habe ich bereits die Installation von ArchivesSpace 3.1.0 durchgeführt. Hierzu haben wir die Installation per Kommandozeile durchgeführt, das zip-archiv heruntergeladen, extrahiert und danach habe ich gleich ArchivesSpace gestartet, um einmal einen Einblick zu bekommen. Dies kann durch den localhost per Port 8080 (http://localhost:8080/ ) im Webbrowser geöffnet werden. Wichtige Notiz von den Dozenten war, dass der Zugang nur solange verfügbar ist, wie der Prozess im Terminal auch läuft. Am Schluss gab es noch knapp 7 Minuten für das Thema Marktüberblick. Alma ist Marktführer von integrierten Bibliothekssystemen und es wurden noch weitere Marktdurchbrüche und deren Zahlen gezeigt wie zum Beispiel von Aleph, Koha. Weiters kann man festhalten, dass Alma und Primo neu zusammen betrieben werden. In dieser Übersicht die wir zu sehen bekamen, müssen natürlich auch die unterschiedliche Zielgruppen mit anderen Erschliessungsstandards ( wie wissenschaftliche Bibliotheken vs. Schulbibliotheken) differenziert werden, um sich ein vollständiges Bild machen zu können.

Feedback Vorlesung: Nächstes Mal könnten wir auch Anfangs oder am Ende eine fixe Zeit abmachen für Support Angelegenheiten. So könnte die Zeit für ein paar Studenten anders genützt werden 😊