In der fünften Lehrveranstaltung lagen die Schwerpunkte auf folgende Themen:

  • Lösung Übungen
  • Kommentare zu Lerntagebüchern
  • Nachtrag zu Funktion und Aufbau von Archivsystemen
  • Repository-Software für Publikationen und Forschungsdaten

Heute hab ich gelernt, dass ich die Aufgabe von letzter Woche einfacher durchführbar gewesen wäre. Abspeichern einer Datei ohne eine Download Funktion kann auf jeder Webseite per Kontextmenü, also mit einem Rechtsklick abgespeichert werden. Dies werde ich definitiv fürs nächste Mal so mitnehmen 😊 Unterschied zwischen Bibliothek- und Archivsystemen: Archiv:

  • Archive sind aus der Verwaltung heraus entstanden.
  • Das Archiv hält Dokumentation zur Interpretation bereit.
  • Werkzeug: Dokumentenermittlung anhand von analogen Findmitteln
  • Metadatenformat: EAD (zukünftig RiC) Bibliothek:
  • Bibliotheken entstanden als Sammlungen von Wissen
  • Die Bibliothek hält Bücher zur Information bereit als Ausleihe
  • Stellt ein Informationszentrum für die Öffentlichkeit dar.
  • Werkzeug: Suche von Informationen in Katalogen (medienzentriert)
  • Metadatenformat: MARC21 (zukünftig BIBFRAME)

Unterschied Open Access und Open Data: Open Access (OA) betrifft vor allem eine kosten- und barrierefreie elektronische Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Publikationen (Zweitveröffentlichung). Die Nutzungsrechte verbleiben bei Autoren, die lediglich einfache Nutzungsrechte zum Zweck der Publikation an den Verlag abtreten und so zugänglich machen. Die Zielgruppe ist insbesondere die wissenschaftliche Öffentlichkeit. Vorteile:

  • Der Publikationsprozess wird durch OA beschleunigt. Dies gewährleistet einen schnelleren Zugriff auf viele wissenschaftliche Publikationen.
  • Die Zugänglichkeit zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten wird verbessert.
  • Die Sichtbarkeit und Wirkung von Forschungsleistungen werden erhöht.
  • Interdisziplinarität von Forschung und Kooperationen werden gefördert.
  • Publikationen sind unabhängig von einem Verlag langfristig verfügbar.
  • Der Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wird erleichtert und verbessert.

Open Data betrifft im Gegensatz zu Open Access die Forschungsdaten. Sie sind vor allem Primärdaten, welche bei der Forschung entstehen. Diese Daten werden auch von Datenproduzenten zugänglich gemacht und stehen für die ganze Öffentlichkeit bereit. Aber es gibt für Open Data keine allgemein gültige Definition. Der Übergang zu Open Access ist fliessend (z.B. Science Commons) (https://open-access.network/fileadmin/oat/oat10/Klump_Open_Data_und_OA_to_Data_OAT2010.pdf, abgerufen am 20.11.2021)

Vorteile:

  • Anderen ist es möglich, Forschungsergebnisse zu kontrollieren und zu verifizieren.
  • Doppelarbeit wird vermieden. Daten können durch Aufbau- und Folgearbeiten intensiver und kosteneffizienter genutzt werden.
  • Die Möglichkeit zur Zusammenführung von Daten erhöht die Chancen für einen potenziellen neuen Erkenntnisgewinn.

Da DSpace eines der führenden Open Access Repositorys sind, schauen wir in der Lehrveranstaltung dies genauer an. Wir bauen es aber nicht von null her auf wie bei den vorherigen Systemen, sondern wir nehmen die Demo Version und schauen uns das System so genauer an. Wir haben in DSpace jeweils eine eigene Community, sowie eine eigene Collection angelegt. Die Lizenzen sind dabei natürlich ausschlaggebend (wie auch in vielen anderen Programmen). Hier ein Beispielbild, welche Lizenzen ausgewählt werden können:

Lizenzen

Danach haben wir eine Beispiel Publikation in die eigene Collection angelegt und diese habe ich mit einem anderen Account (submitter) freigegeben. Die Freigabe des PDF’s musst ich im Inkognito Modus durchführen, da ich mich sonst in einem loop befand und mich ständig von neuem anmelden musste. Dies sei am Tag zuvor auch schon passiert und die Begründung könnte sein, dass gerade zu viele Personen mit dem gleichen Login arbeiten. DSpace wird nicht verwendet, um die Publikationen auf dieser Plattform anzuschauen. Sondern es wird als Schnittstelle für weitere Systemen genutzt. So kann man sich für eine Streuung auf OAI-PMH beziehen und von dort dies für Apps, Webseiten, Applikationen etc. verwendet werden. Hierzu gab es eine Übung, welche auch kurz Dokumentiert wurde.